Nutzung des Ostniederdeutschen Dialekts in „Unterm Birnbaum“
Die Novelle
„Unterm Birnbaum“ spielt in der Nähe von Frankfurt an der Oder. Dort ist der
Ostniederdeutsche Dialekt vorherrschend. Diese Region liegt über der
Ik-Ich-Linie. Demnach sagen die Menschen dort nicht „Ich“ sondern „Ik“ und
„maken“ statt „machen“. Im Buch wird der Dialekt besonders von der alten
Jeschke und Hradschecks Bediensteten gesprochen, was zeigt, dass eher die
niedere Bevölkerungsklasse Dialekt spricht. Durch Nutzung von dialektalen
Elementen erscheint das Geschriebene authentischer und der Leser, welcher aus
derselben Region stammt, kann sich besser mit den Protagonisten identifizieren.
So sagt die
alte Jeschke im ersten Kapitel: „Dag Hradscheck. Joa et wahrd nu Tied. De
Malvesieren kümmen all von sülswst.“ Das bedeutet frei übersetzt: „Guten Tag Hradscheck. Ja es wird nun Zeit.
Die Birnen kommen alle von selbst (sie sind also reif und fallen runter).“
An diesem
Beispiel zeigt sich, dass dieser Dialekt Merkmale der deutschen und englischen
Sprachen aufweist, da es sich um westgermanische Sprachen handelt. „Tied“ ist
dem englischen „time“ sehr ähnlich, es
ist also eine Mischform, die durch deutsche und englische Spracheinflüsse
geprägt ist. Aufgrund der Siedlerbewegung im Mittelalter und späterer
Umsiedlungen entstand dieser Dialekt.
Sehr gut danke, das hat mir weitergeholfen
AntwortenLöschenWo ist die Person des Schulzk?
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