Donnerstag, 16. April 2015

Biografie Theodor Fontane


Zeitangabe
Ereignisse
Entstandene Werke
-          13.12.1819
Geburt, Henri  Theodore Fontanes im brandenburgischen Neuruppin.
Vater: Louis Henri Fontane
(Apotheker)
Mutter: Emilie Fontane
Fontane stammt aus einer Hugenottischen Familie.
-          1826
Die Familie Fontane zieht in die Nähe des Rheinberger Tor in Neuruppin.
-          1827 - 1832
Die Familie Fontane zieht nach Swinemünde. Dort besucht Theodor ab 1827 die Stadtschule in Swinemünde. Später erfolgt die Unterrichtung durch einen Privatlehrer und seinen eigenen Vater. Sein poetisches Interesse wird geweckt.
Beginn der Gedankensammlung für „Meine Kinderjahre“ (1894)
-          1832 - 1833
Fontane geht zurück nach Neuruppin. Ab Ostern 1832  besucht er das Friedrich- Wilhelm-Gymnasium Neuruppins, welches er nach einem Jahr erfolgreich abschließt.
-          1833 - 1841
Theodor geht nach Berlin und wohnt fortan bei seinem Onkel August Fontane.
Dort beginnt er am 1. 10.1833  die Friedrichswerdersche Gewerbeschule Karl Klödens zu besuchen(1833 -36).
Im März 1836 beendet er die Gewerbeschule mit dem „Einjährigenzeugnis“.
Am 1.April 1836 beginnt er eine Ausbildung als Apotheker in der Berliner-Apotheke „Zum weißen Schwan“.
Am 9. Jahr 1940 schließt Fontane seine Ausbildung zum Apotheker ab (ein Vierteljahr vor seinem eigentlichen Abschluss). Fortan durfte er sich Apothekergehilfe nennen.
Am 30. September desselben Jahres verließ er die Apotheke in der Spandauer Straße.
Fontane zieht vom 1.10.1840 bis zum 30.12.1840 nach Magdeburg, um in der Apotheke Dr. Kannenbergs in Burg zu arbeiten. Nach dieser Zeit zieht er wieder zurück nach Berlin. Januar bis März 1841 ist Fontane schwer an Typhus erkrankt.
Erste Gedichte und Erzählungen werden veröffentlicht (um 1839/40)
-          1841 - 1843
Fontane zieht nach Leipzig, arbeitet dort ab dem 1. April 41 in der Apotheke „Zum weißen Hirsch“ in der Hainestrasse. Im Jahre 1842 erkrankt Fontane an einem rheumatischen Fieber. In den folgenden Jahren arbeitet Fontane in verschiedenen Apotheken, in verschiedenen Städten, darunter Leipzig, Dresden und Magdeburg.
-          1844
Im Mai/Juni reist Fontane das erste Mal nach London.
-          1845
Am 8. Dezember 45 verlobt sich Fontane mit Emilie Rouanet-Kummer. Dieser war er 10 Jahre zuvor begegnet. 
-          1847
Fontane erreicht den Titel „Apotheker erster Klasse“.
-          1848
Im Mai 1848 wird Fontane als Wahlmann für den preußischen Landtag aufgestellt. Kurz darauf nimmt er an Straßenkämpfen in Berlin teil.
-          1849
Fontane beginnt seine Karriere des Schreibens, indem er sich zunächst als freier Schriftsteller versucht. Er beschließt „Sein Leben auf den Vers zu stellen“ – Theodor Fontane. Da er dadurch jedoch nur wenig Geld verdient, arbeitet er in den folgenden Jahren als Pressekorrespondent in London, Publizist, Kritiker und Herausgeber.
Dezember erfolgt die erste Buchveröffentlichung mit Balladendichtung „Männer und Helden. Acht Preußenlieder“.
-          1850
Am 16. Oktober1850 heiraten Fontane und Emilie Rouanet-Kummer
-          1851
Geburt seines ersten Sohnes George Emile.
-          1855
Geburt seines zweiten Sohnes Theodor.
Ab demselben Jahr arbeitet Fontane in London als Schriftsteller.
Veröffentlichung seines Buchs „Ein Sommer in London“
Nebenbei schreibt er Kritiken Londoner Theaterstücke für deutsche Zeitungen.
-          1859
Anfang des Jahres kehrt die Familie Fontane aus London  nach Berlin zurück
Nach seiner Schottlandreise: Veröffentlichung seines Reisebericht „Jenseits des Tweed“
-          1860
Geburt seiner ersten Tochter Martha. Fontane arbeitet fortan in der Kreuz-Zeitung als Redakteur.
Erster Band der „Wanderung durch die Mark Brandenburg“ erscheint unter dem Titel „Die Grafschaft Ruppin“. Es folgt „Das Oderland“.
-          1864
Geburt seines dritten Sohnes Friedrich. Fontane unternimmt Reisen in Kriegsgebiete wie Kopenhagen und Husum.
-          1866
Fontanes Vater stirbt in Neuruppin.
-          1869
Fontanes Mutter stirbt in Neuruppin.
-          1870
Im September 1870 arbeitet Fontane als Kriegsberichterstatter in Frankreich, für die Vossische Zeitung. Im Oktober gerät er in französische Kriegsgefangenschaft, aus welcher  er im Dezember wieder nach Berlin zurückkehrt.
Veröffentlicht seine Erlebnisse in dem Bericht: „Kriegsgefangen. Erlebtes 1870)“
-          1874 - 1875
Fontane reist sehr oft. Er ist in Italien und der Schweiz mit seiner Frau unterwegs. 
Veröffentlichung: „Havelland“
-          1876
Fontane wird Sekretär an der Berliner Akademie der Künste, ist dort aber nur einen Monat beschäftigt. Er kündigt seine Stelle und ist fortan nur noch als freier Schriftsteller tätig.
1882 Veröffentlichung: „Spreeland“
1878 veröffentlicht er sein vierbändiges Epos „Vor dem Sturm Roman aus dem Winter 1812 – 1813“ , ebenfalls im selben Jahr „Effi Briest“.
1883 veröffentlicht er seine Novelle „Schach von Wuthenow“
Im Zeitraum von 1883 bis 1885 schreibt er die Novelle „Unterm Birnbaum“. Diese veröffentlicht er im April 1885 als Kriminalgeschichte.
1886 veröffentlicht er die Ballade „John Maynard“
Fontane veröffentlicht seine Ballade „Die Brücke am Tay“ im Jahre 1880.
-          1887
Sein zweiter Sohn Georg stirbt in Lichterfelde.
-          1888
Sein dritter Sohn Friedrich gründet einen eigenen Berliner Verlag, über den Fontane selbst auch veröffentlicht.
Veröffentlichung: „Fünf Schlösser“,
Veröffentlichung seiner „Gesammelten Romane und Novellen“ in 12 Bänden.
1888 Veröffentlichung des Romans „Irrungen, Wirrungen“
1889 veröffentlicht er die Ballade „Herr von Ribbeck im Havelland“
-          1892
Fontane erkrankt an Gehirnanämie, eine schwere Hirnkrankheit, die für eine Beeinträchtigung der Hirnhäute sorgt. Seine schriftstellerischen Aktivitäten sind durch diese Krankheit eingeschränkt.
Im Jahre 1884 erfolgt die Veröffentlichung  der Abfassung seiner Lebenserinnerungen unter dem Titel „Meine Kinderjahre“. Diese werden später als Autobiographie unter dem Titel „Von Zwanzig bis Dreißig“ im Jahre 1898 fortgesetzt.
1892 veröffentlicht er seinen Roman „Frau Jenny Treibel“
-          1893
Trotz seiner Erkrankung nimmt er seine Arbeit als freier Schriftsteller wieder auf.
-          1894
Fontane wird mit der Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät Berlin ausgezeichnet.
1897 veröffentlicht er seinen letzten Roman „Der Stechlin“
-          1898
Fontane stirbt aufgrund seiner fortgeschrittenen Gehirnanämie in seiner Berliner Wohnung, Potsdamer Straße 134c.
Am 24. September desselben Jahres, wird er auf dem Friedhof der französischen reformierten Gemeinde an der Liesenstrasse beigesetzt.



Theodor Fontane, geboren am 30. Dezember 1819 in Neuruppin, war ein deutscher Schriftsteller des Realismus. Seine Werke zeichnen sich vor allem durch detaillierte Beschreibung, Darstellung ungeschönter Wahrheit und Kritik an der Gesellschaft aus. Getreu eines seiner Zitate „Courage ist gut, aber Ausdauer ist besser. Ausdauer – das ist die Hauptsache.“ – Theodor Fontane, strebte er ein Leben an, durch welches er sein Umfeld in größtem Maße literarisch bereicherte.



Quellen:  13. April – 16. April 2015 9:30 – 11:00 Uhr / 7:40 – 9:10 Uhr
http://www.fontaneseite.de/Theodor_Fontane_-_Biographien/Biographie/biographie.html
http://www.fontaneseite.de/Theodor_Fontane_-_Biographien/Theodor_Fontane_-_Kurzbiograph/theodor_fontane_-_kurzbiograph.html
http://www.inhaltsangabe.de/autoren/fontane/
https://www.dhm.de/lemo/biografie/theodor-fontane
http://gutenberg.spiegel.de/autor/theodor-fontane-173

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