Justizrat Vowinkel
Vowinkel ist der Vorsitzende des
Justizrates in Küstrin, den die Gerüchte über Hradscheck, im Fall des
verschwundenen Polen Szulski, zum Nachforschen veranlassen. Nachdem im Dorf
viele Gerüchte aufkamen, erkundigt er sich bei seinem Logenbruder Eccelius, der
nur Gutes über die Hradschecks zu berichten weiß (vgl. 9/52-54), und lässt die
Sache daraufhin zunächst auf sich beruhen. Als er dann aber erfährt, dass der
Tschechiner Nachtwächter Mewissen am frühen Morgen des besagten Tages Ursel
Hradscheck an der Orthschen Mühle gesehen haben will, fährt er nach Tschechin
und verhört Hradschecks Dienstboten. Jakobs Aussage begründet seinen
Entschluss, Hradscheck in Untersuchungshaft zu nehmen und weitere
Nachforschungen anzustellen. Da die Ermittlungen ergebnislos verlaufen und eine
Untersuchung in Hradschecks Garten keine Beweise gegen, sondern eher für die
Unschuld des Verdächtigten erbringt (vgl. 11/71), entlässt er Hradscheck aus
der Haft. Daraus sieht man, dass er fair handelt, er möchte keine Gerüchte
aufkommen lassen, sondern hält sich an Beweise.
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