Donnerstag, 16. April 2015

Inhalt "Unterm Birnbaum"


Inhaltsangabe

Die Novelle „Unterm Birnenbaum“ von Theodore Fontane aus dem Jahre 1885 behandelt eine Kriminalgeschichte um den Wirt Abel Hradscheck.
Abel Hradscheck, die Hauptperson, ist ein Gutshofbesitzer aus Tschechin. Er kommt aufgrund von jahrelangen überschwänglichen Lebens in finanzielle Bedrängnis. Um dieser Lage zu entfliehen, spielt er Lotto, dadurch  verschlechtert sich seine Situation noch mehr. Seine Frau Ursel, welche er bei einer Reise kennenlernte, trägt maßgeblich zu der schlechten finanziellen Situation bei, da sie über ihre Verhältnisse lebt. Um Abel heiraten zu können, trat Ursel zum evangelischen Glauben über, sie hat deshalb beim Pfarrer Eccelius ein Stein im Brett. Für den Rest des Dorfes ist sie jedoch unnahbar und hochmütig, vor allem nachdem sie bei einer Auktion Möbel ersteigerte, die nicht zu ihrem ländlichen Leben passen. Das Ehepaar Hradscheck lebt trotz diesen Umstandes und  der Tatsache, dass ihre Kinder am selben Tag starben, in Harmonie, auch wenn Ursel  ihrem Mann regelmäßig Vorwürfe macht, da er viel trinkt und durch seine Spielsucht die Familie finanziell belastet. Als dann  eine Firma, bei der Abel enorme Schulden hat, die Ankunft des Reisenden Szulski meldet, sieht Hradscheck zunächst keinen Ausweg. Doch dann stößt er bei Gartenarbeiten in der Nähe seines Birnenbaumes auf die Leiche eines französischen Soldaten, dabei kommt ihm eine Idee wie er seine Schulden begleichen kann. Später am Tag weiht er seine Frau ein, welche ihm widerwillig zustimmt. Anschließend streuen die Hradschecks das Gerücht aus, durch eine Erbschaft zu Geld gekommen zu sein. Gleichzeitig beschafft sich Abel mit Hilfe eines Wechsels und anderer Geldquellen genug Geld, um Szulski bei dessen Ankunft die geschuldete Summe zu zahlen. Nach einem langen und wilden Abend geht Szulski in sein Zimmer mit der Weisung, am nächsten Morgen um vier Uhr geweckt zu werden, damit er um fünf Uhr weiterfahren könne. In derselben Nacht erwacht die alte Nachbarin Jeschke infolge eines Unwetters und beobachtet, wie Hradscheck irgendetwas unter seinem Birnenbaum vergräbt. Am nächsten Morgen kommt Szulski erst nach mehrmaligem Wecken aus seinem Zimmer und benimmt sich auch sonst ungewöhnlich. Wenig später reist er trotz des Sturmes ab. Später am Vormittag wird die Kutsche Szulskis in der Oder gefunden. Aufgrund von Verdächtigungen wird Abel Hradscheck, obwohl man ihm nichts nachweisen kann, verhaftet. Die Alte Jeschke plaudert ihre Beobachtung aus der Nacht vor Szulskis Abreise aus. Als man infolgedessen unter dem Birnenbaum gräbt, findet man nur die Leiche des Franzosen. Abel behauptet daraufhin, nur alte, verdorbene Speckseiten vergraben zu haben, welche man später tatsächlich findet. Somit kommt er wieder frei, und sein Plan scheint aufzugehen. Die Hradschecks, vor allem Ursel, fühlen sich jedoch in dem Haus mit der Zeit unwohl, somit beschließt Abel sein Haus auszubauen. Ursel bezieht ein neues Zimmer, welches ihr kurzzeitig zu besserer Gesundheit verhilft. Doch letztendlich kann sie mit der Schuld nicht leben und stirbt wenig später. Während der Ausbauarbeiten am Haus fasst Abel den Plan, seinen Keller vergrößern zu lassen. Als daraufhin ein Sachverständiger vorschlägt, den Keller auszuschachten, lässt Abel entsetzt den Plan fallen. Seine Nachbarin Jeschke jagt unterdessen den Bediensteten Hradschecks Angst ein, so dass diese sich nicht mehr in den Keller wagen. Die Behauptungen, im Keller spuke es, veranlassen  Hradscheck, die Leiche Szulskis auszugraben und in die Oder zu werfen. Als er eines Nachts die Leiche ausgraben will, rollt ein Fass auf die Falltür zum Keller und sperrt ihn so ein. Am nächsten Tag wird die Leiche Hradschecks neben der halbausgegrabenen Leiche Szulskis gefunden. Der Pfarrer Eccelius verweigert, aufgrund der Tat Hradschecks, selbigem ein Begräbnis auf dem Hauptfriedhof. Hradscheck wird daraufhin an der äußersten Ecke des Friedhofsgeländes begraben. Die restliche Bevölkerung vermutet das Werk Gottes, als Ursache für Hradschecks plötzlichen Tod. 

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