Donnerstag, 16. April 2015

Ladenjunge Ede


Ladenjunge Ede

Der junge Knabe namens Ede ist als Ladenjunge und Kellner auf der Kegelbahn Hradscheks tätig. Sein brandrotes Haar ist an den Seiten sehr kurz rasiert und auf dem Kopf wie eine Spitzflamme nach oben gekämmt. Die sehr groben, als winterlich beschriebenen Hände zeugen von harter Arbeit. Ede geht als tollpatschiger Gehilfe meist verträumt durch die Welt. So lässt er beispielsweise häufig die Falltür zum Keller offen stehen und pflückt die Birnen nicht um Hradschek zu helfen sondern nur für sich selbst. Ein weiteres Charaktermerkmal von Ede ist sein plattdeutscher Dialekt. Es scheint, als habe er zu Abel und Ursel ein gutes Verhältnis, da sie gemeinsam Mittag essen und sein träumerisches Verhalten von Hradschek nicht kritisiert wird. Seine Aufgaben gestalten sich nicht sehr anspruchsvoll. Ede übernimmt Botenaufgaben und holt neue Flaschen für die Wirtsstube. In Stresssituationen wirkt er leicht verunsichert. Bei dem Verhör durch Vowinkel, zittert er am ganzen Körper und antwortet weder deutlich, noch in vollständigen Sätzen. Zu dieser Vernehmung erscheint er mit einem zu kurz gewordenen Einsegnungsrock. Ein bedeutender Teil des Buches bildet sein Fund von Szulskis Knopf im Keller der Wirtsstube, welcher er Hradschek übergibt. Die Nachbarin Jeschke redet ihm daraufhin ein, dass es im Keller spukt. Sein anscheinender Aberglaube bewirkt, dass er den Gang in den Keller meidet. Am Ende des Buches ist es Ede, der die verschlossene Falltür entdeckt, hinter der Hradschek tot im Keller liegt.

Zeichnung Ede

1 Kommentar:

  1. Wieso gibt es keine Belege für die Geschriebenen Sachen oder wenigstens Zitate ?

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